Kein Wunder, denn mehr als jede vierte Verletzung – so die Statistik – befindet sich im Oberschenkelbereich.
Die Faktenlage besagt außerdem, dass die Häufigkeit von Hamstring-Verletzungen über die letzten Jahre deutlich stieg. Ein Trend, der wohl auch auf die zunehmende physische Intensität im modernen Fußball zurückzuführen ist.
Während eines Fußballspiels oder -trainings sind es vor allem indirekte Verletzungsmechanismen, also jene ohne Fremdeinwirkung, die zu langen Ausfallzeiten führen können.
Zerrungen, Faser- oder Bündelrisse – allesamt entstehen durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren, wie beispielsweise Ermüdung gegen Spielende oder aufgrund koordinativen Störungen innerhalb der jeweiligen Muskelgruppe.
Ein häufiges Problem bei Fußballern ist auch oft ein Kräfteungleichgewicht in der Muskulatur des vorderen und hinteren Oberschenkel. Während wir meist extrem gute Kraftwerte in der vorderen Oberschenkelmuskulatur finden, so ist die Rückseite meist schwächer und immobil.