In der Saison 2020/21 hieß es: Nicht schon wieder! Nationalspielerin Alexandra Popp hat verletzte sich damals mitten im Saisonendspurt schwer am Knie verletzt und musste operiert werden. Der monatelange Ausfall der Nationalstürmerin war ein herber Schicksalsschlag für die Spielerin. Zugleich fehlte sie ihrem Verein, dem VfL Wolfsburg, zu Beginn der neuen Saison und auch in der Nationalmannschaft schaffte sie erst auf den letzten Drücker den Sprung auf den EM-Zug.
Wir alle wissen, wie wichtig Alexandra Popp für das Nationalteam bei der EM war.
Zugleich wissen viele von uns auch, wie schmerzhaft und hart diese Leidenszeit sein kann.
Eine ähnliche durchlebte der Liverpooler Virgil van Dijk in der gesamten Saison 2021/22. Der Niederländer verletzte sich am 5. Spieltag so schwer am Kreuzband, dass die Saison für ihn persönlich gelaufen war. Sein Fehlen wurde beim FC Liverpool als entscheidender Faktor für eine Saison unter ihren Möglichkeiten und Zielen ausgewiesen. Zwei unterschiedliche Fälle mit gleichen Auswirkungen für die Individuen und ihre jeweiligen Vereine.
In Kooperation mit der TU München widmet sich B42 in Zukunft verstärkt dem Thema Frauenfußball und Problemen der Spielerinnen, um so einen Beitrag zur Aufklärung der Unterschiedlichkeiten zum Fußball der Männer zu leisten.
Als Spieler*in kann man natürlich hoffen, dass man selbst von Verletzungen verschont bleibt. Besser ist es jedoch, die Hintergründe zu verstehen, um sich aktiv vor den Ursachen von Verletzungen schützen zu können. Und das ist genau das, was meine Arbeitskollegen und ich in unserer Forschung untersuchen. Wir wollen wissen, warum sich bestimmte Personen mehr verletzen als andere und wie man präventiv diese Verletzungsanfälligkeit minimieren kann. Haben unsere Gene und das Geschlecht einen Einfluss? Und kann das Training verbessert werden, um Verletzungen zu verhindern?