Was ist die Wade?
Die Wade ist hinter dem Schienbein gelegen und besteht aus 2 Muskeln. Dem Musculus Gastrocnemius und dem Musculus Soleus.
Was sind typische Symptome für einen Wadenkrampf?
Ein Wadenkrampf ist ein plötzliches und unwillentliches Zusammenziehen der Wadenmuskulatur, davon kann der gesamte Muskeln oder nur bestimmte Muskelgruppen betroffen sein. Der Krampf ist schmerzhaft und die Muskulatur durch Abtasten spürbar verhärtet. Durch einen Muskelkrampf ist man bewegungsunfähig.
Ein Krampf dauert im Normalfall nur Sekunden bis Minuten und klingt dann von alleine wieder ab.
Krämpfe sind keine Seltenheit und treten vor allem Nachts oder nach starker Belastung auf.
Was sind die Ursachen und Risikofaktoren?
Ein Wadenkrampf tritt vor allem nach dem Sport oder insgesamt nach starker Muskelspannung auf. Eine weitere Ursache sind starke Wasser- und Salzverluste. Besonders häufig treten Krämpfe auch im Schlaf auf.
Gelegentliche Krämpfe sind kein Problem, aber wenn das Auftreten sehr häufig ist, kann es ein Anzeichen für eine Krankheit sein.
Diagnose:
Es gibt 3 Krampfarten:
idiopathischer Krampf, der bei einer Schwangerschaft, nach körperlicher Belastung oder durch starkes Schwitzen entsteht
paraphysiologischer Krampf, der ohne ersichtlichen Grund, z.B. in der Nacht entsteht
symptomatischer Krampf, der als ein Begleitsymptom von einer Erkrankung auftritt
Am Häufigsten treten die ersten beiden auf und ein allgemeiner Krampf ist kein Grund zur Sorge. Bei wiederholtem Auftreten sollte man sich die Ursache ansehen und diese beheben, um zukünftig nicht mehr von einem Wadenkrampf ausgebremst zu werden.
Mögliche Ursachen, die man dabei beheben sollte sind mangelnde Flüssigkeitszufuhr (Dehydrierung), zu große Schweißverluste oder zu starke Muskelanspannungen.
Auch Magnesiummangel durch Unterversorgung (z.B. diabetes mellitus) oder durch erhöhten Bedarf wie bei einer Schwangerschaft, sowie Kalium- und Kalziummangel können bei einer Diagnose als eine Ursache hervorgehen.
Therapie:
Im Akutfall helfen Dehnen, eine leichte Massage, Wärmetherapie oder Wärmeapplikation um den Muskel zu entspannen und zu entkrampfen.
Therapiert wird je nach Diagnose z.B. Zufuhr bei fehlender Flüssigkeit und Elektrolyte. Allgemein ist es wichtig genügend zu trinken und sich ausgewogen zu ernähren, um einen Wadenkrampf vorzubeugen!
Normalerweise sollte man wegen einem Wadenkrampf nicht zum Arzt gehen, sondern nur wenn diese häufiger auftreten, Nachtruhe oder Tagesablauf stören, nicht von alleine und/oder durch Dehnen weggehen oder weitere Symptome damit einhergehen (Übelkeit, Taubheitsgefühl, Kribbeln oder Bewegungseinschränkungen), damit man der Ursache entgegenwirken kann.
Ein Hausarzt führt dann zunächst die Anamnese durch. Mit einer anschließend körperlichen Untersuchung wird der allgemeine Gesundheitszustand festgestellt, Muskelreflexe getestet und auf Anzeichen von Dehydration geachtet.
Konservative Therapie
Wadenkrämpfe können weiter durch regelmäßiges Training, sanftes Dehnen vor dem Sport und dem Schlafen, genug Trinken (v.a. Leute, die viel Schwitzen durch isotonische Getränke) und ausgewogene magnesiumreiche Ernährung vorgebeugt werden.
Besonders regelmäßiges Training macht den Muskel geschmeidiger, flexibler und besser durchblutet.
Nikotin, Koffein oder Stoffe wie Ephedrin sind bei Muskelkrämpfen kontraproduktiv und begünstigen diese eher.
Häufig ist auch ein falsches Schuhwerk für vermehrte Muskelkrämpfe verantwortlich, weshalb ein richtiges Schuhwerk und Einlagen absolut zu empfehlen sind.
Wie lange fällt man mit einem Wadenkrampf aus?
Der Wadenkrampf löst sich normalerweise von selbst nach ein paar Sekunden oder Minuten.
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