Muskelfaserriss

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„Muskelfaserriss bei Marco Reus“ – mit diesen News machte der Dortmunder Kapitän bereits des Öfteren Schlagzeilen und scheint mittlerweile die Ursache dafür erkannt zu haben. Er gönnt seinem Körper die nötigen Pausen, die aufgrund der intensiven Spielweise im offensiven Mittelfeld erforderlich sind und beugt so der Überlastung der stark beanspruchten Muskelpartien vor.  

Was ist ein Muskelfaserriss?

 Bei einem Muskelfaserriss reißt nicht der komplette Muskel, sondern einzelne Fasern. Ein plötzlich auftretender stechender Schmerz macht sich bemerkbar, wenn die Muskeln zu stark belastet werden und daraufhin der Riss der Fasern auftritt. In dem betroffenen Muskel verliert der Fußballer seine Kraft und klagt über Einschränkungen in der Bewegungsfähigkeit.  

Was sind die Symptome?

Der messerstichartige Schmerz tritt schlagartig an der betroffenen Stelle auf. Der Muskel ist in seiner Funktion stark beschränkt und der Sportler kann die Stelle nicht mehr maximal belasten. Selbstverständlich bedeutet das umgehend den Abbruch des Fußballers für das stattfindende Spiel oder Training. Die Entlastung des Muskels lindert den auftretenden Schmerz und an der betroffenen Stelle ist mit etwas Abstand eine Schwellung zu erkennen. Auch ein Hämatom (Bluterguss) kann bei einem Muskelfaserriss eine Folge sein. Je stärker die Symptome ausgeprägt sind, desto schwerwiegender ist die Muskelverletzung. 

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren?

Muskelfasern sind lange zylindrische Zellen, die bis zu 30 Zentimeter lang und zwischen 10 und 100 Mikrometern dick sein können. Der Muskel besteht aus vielen verschiedenen Muskelfasern. Beim Fußball besteht eine besonders hohe Verletzungsgefahr, da der Muskel aufgrund von vielen Sprints, plötzlichem Abstoppen und den ständigen Richtungswechseln schnell überlastet sein kann. Dabei ist die Kraft, die auf den Muskel wirkt, stärker als der Muskel selbst. Ein Muskelfaserriss tritt in den meisten Fällen ohne gegnerische Einwirkung auf, aber auch ein Trauma (bspw. Tritt gegen die Wade) kann zur Verletzung führen.  

Die verschiedensten Faktoren können Ursache für Muskelfaserrisse sein. Das Aufwärmen beim Fußball ist enorm wichtig, denn eine nicht dehnfähige Muskulatur ist die häufigste Ursache des Muskelfaserrisses. Aber auch unzureichende Fitness, eine ungleiche muskuläre Ausprägung oder die gestörte Bewegungskoordination sind häufig ursächlich.  

Wie erfolgt die Behandlung?

Die unverzügliche Behandlung nach der PECH-Regel sollte schnellstmöglich eingeleitet werden: die sportliche Aktivität pausieren, die verletzte Stelle mit Eis kühlen, Compression (Druckverband auferlegen) und die Hochlagerung des Körperteils. Mit diesen Maßnahmen wird die Einblutung ins Gewebe gestoppt und weitere Schäden verhindert. 

Der behandelnde Arzt verordnet dem Geschädigten nicht-steroidale, entzündungshemmende Schmerzmittel, wie Ibuprofen oder Diclofenac und auch eine dosierte physikalische Therapie kann die Regenerierung fördern. Anschließend ist Krankengymnastik, bei der der betroffene Muskel zunehmend durch Funktionsübungen beansprucht wird, empfehlenswert.  

Wie wird der Muskelfaserriss untersucht und diagnostiziert?

Bei Verdacht auf einen Muskelfaserriss muss ein Hausarzt oder Sportmediziner aufgesucht werden, der zunächst die Krankengeschichte erhebt und daraufhin die betroffene Stelle körperlich untersucht. Bei akutem Bedarf werden ein Ultraschall und eine Magnetresonanztherapie (MRT) durchgeführt.  

Wie ist der Verlauf eines Muskelfaserrisses?

Die Verletzung heilt in der Regel selbständig. Jedoch darf die betroffene Person je nach Schweregrad zwei bis sechs Wochen keinen Sport machen, um eine Retraumatisierung zu vermeiden.  

Wie beuge ich der Verletzung vor?

Die regelmäßige sportliche Aktivität gewährleistet eine ausgeglichene Muskulatur und das hinreichende Aufwärmen vor dem Sport sind Grundsätze, die es zu verinnerlichen gilt. Gefährdete Stellen lassen sich mit einem Tapeverband unterstützen. 

Spiele die beste Saison deines Lebens!

Wie wäre es mit dem Reha-Guide zur Wade? Oder doch lieber das Sprunggelenk? Vielleicht auch beides? Durch das Training der beiden angrenzenden Strukturen bringst du mehr Sicherheit und Stabilität in dein Comeback!   

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