Welche Bänder gibt es im Fuß?
Bei einem Bänderriss sind meist die Bänder am Sprunggelenk betroffen. Das Außenband, welches aus drei Teilen besteht, das Innenband, welches aus vier Teilen besteht und das Syndesmose-Band sorgen für die entsprechende Stabilität in den zwei Sprunggelenken.
Was sind typische Symptome für einen Bänderriss?
Wer einen Bänderriss schon mal erleben musste, weiß, dass es zu plötzlichen Schmerzen und u einer Schwellung kommt. Bei Bändern, welche nah am Knochen sind, wie das Außenband oder das Innenband, können auch Schmerzen am jeweiligen Knochen festgestellt werden. Wenn du Schmerzen bei der Belastung des Sprunggelenks hast, wird wahrscheinlich das Syndesmoseband betroffen sein. Du hast bei einem Bänderriss ein instabiles Gefühl bei den Gelenken und kannst teilweise nicht mehr Gehen.
Was sind die Ursachen und Risikofaktoren?
Leider passieren Bänderrisse im Fuß doch häufiger und es haben die meisten schon miterlebt oder selber erleben müssen. Man spielt den Ball, will sich wieder freilaufen und knickt um. Sofort schießen die Schmerzen in den Fuß. Das Innenband ist ab und man muss erstmal auf Fußball verzichten.
Durch einen Kontakt und einhergehender Dorsoflexion des Fußes kann das Syndesmoseband geschädigt werden. Eine Dorsoflexion ist eine Aufwärtsbewegung des Fußes. Der größte Risikofaktor für einen Syndesmosebandriss ist der Kontakt/eine Kollision mit anderen Spielern. Ein Syndesmosebandriss wird dreimal häufiger bei Männern diagnostiziert, als bei Frauen.
Diagnose:
Wenn du mit einem angeschwollenen Fuß beim Arzt bist, wird er dich erstmal fragen, wie das passiert ist, ob du noch laufen kannst und wo die Schmerzen genau sind. Nach einer körperlichen Untersuchung, bei welcher der Arzt versucht den Schmerzpunkt zu identifizieren, können spezielle Tests zeigen, welche Bänder verletzt sind.
Nach den Ergebnissen der Untersuchung kann der Arzt die Verletzung einstufen:
Grad I: Es ist nur eine leichte Bänderdehnung, wenig Schmerzen und geringe Schwellung.
Grad II: Mindestens ein Band ist angerissen und der Patient hat mehr Schmerzen und eine deutlichere Schwellung.
Grad III: Mehrere Bänder sind komplett gerissen und das gehen ist meist nicht möglich.
Therapie:
Als Erste Hilfe Maßnahme sollten die PECH- Regeln (Pause, Eis, Compression, Hochlagern) befolgt werden.
Man sollte das Kühlen und die Kompression für etwa drei Tage fortsetzen und dann wieder versuchen den Fuß leicht, mit Hilfe von Krücken zum Beispiel, zu belasten. Eine komplette Entlastung/Ruhigstellung ist nur bei mehreren gerissenen Bändern zu erwägen.
Darüber hinaus sollte mit der Physiotherapie möglichst bald begonnen werden.
Operation:
Eine Operation ist in den seltensten Fällen notwendig und wird meist nur bei professionellen Sportlern oder schwerer Verletzten durchgeführt. Ein Syndesmosebandriss zweiten oder dritten Grades wird häufiger operiert.
Wie lange muss man auf Fußball verzichten?
Man sollte erst wieder an Sport denken, wenn man keinen Druckschmerz mehr hat und sich die Gelenke wieder frei bewegen lassen. Innerhalb von zwei Wochen sollten die Schmerzen deutlich abgeklungen sein. Das Risiko erneut einen Bänderriss zu erleiden ist fünfmal so hoch, wenn man schon einen hatte. Daher ist ein Krafttraining für die Muskulatur immens wichtig, um dieses Risiko zu minimieren.
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