Mittelfußbruch

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Wie häufig ist dir schon ein Gegner oder Mitspieler im Eifer des Gefechts auf den Fuß gestiegen? Jedem Fußballer ist das bestimmt nicht nur einmal passiert. Bei so starken Gewalteinflüssen oder wenn du einen schweren Gegenstand auf deinen Fuß fallen lässt, kann es zu einem Mittelfußbruch kommen, da ein Drittel aller Fußbrüche Mittelfußbrüche sind und besonders Sportler davon betroffen sind. Häufig werden diese jedoch erst mehrere Monate nach der Verletzung diagnostiziert. Warum und bei welchen Anzeichen du zum Arzt gehen solltest, erfährst du hier. 

Was ist der Mittelfuß?

Der Mittelfuß besteht aus insgesamt 5 Mittelfußknochen (metatarsalia I bis V), die gemeinsam mit den Fußwurzelknochen das Fußgewölbe bilden. Besonders die äußeren beiden Mittelfußknochen (1 und 5) sind für die Stabilität verantwortlich. 

Am häufigsten ist der fünfte Mittelfußknochen gebrochen und häufig sind auch gleichzeitig mehrere Mittelfußknochen verletzt. 

Was sind typische Symptome für einen Mittelfußbruch?

Bei einem Mittelfußbruch sind Schwellungen an der betroffenen Stelle zu finden und es treten Schmerzen im Bereich des Mittelfußes bei Belastung und Druck auf. 

Der genaue Ort der Schmerzen hängt vom Frakturtyp ab. 

Weiter typisch ist es, dass der Fuß kaum belastbar ist und ein Bluterguss entsteht. 

Der Mittelfußbruch wird sehr oft zu spät erkannt, weshalb man also frühestmöglich bei einer der Anzeichen zum Arzt gehen sollte. 

Was sind die Ursachen und Risikofaktoren?

Die häufigste Ursache sind direkte Gewalteinwirkungen z.B. ein schwerer Gegenstand auf den Fuß fällt. Jedoch können auch Ermüdungsbrüche oder Stressfraktur bei zu hohem oder zu schnell gesteigertem Trainingspensum zu einem Mittelfußbruch führen. 

Diagnose:

Wie bereits erwähnt werden Mittelfußbrüche oft erst Monate später diagnostiziert. Eine frühzeitige Diagnose ist aber wichtig für eine schmerzfreie Ausheilung und damit im Anschluss keine Arthrose entsteht. 

Betroffene haben häufig mehrere unterschiedliche Verletzungen gleichzeitig, wobei der Mittelfußbruch vermehrt übersehen wird.   

Der Arzt führt zuerst eine Anamnese durch und stellt Fragen zum Unfallhergang. Im Anschluss wird der Körper untersucht. Direkt nach der Verletzung ist eine Fehlstellung feststellbar, die später durch eine Schwellung jedoch schwerer zu erkennen ist. Außerdem achtet der Arzt auf Begleitverletzungen, ob Sehnen, Nerven o.ä. verletzt sind. 

Um sich bei der Diagnose komplett sicher zu sein, sind bildgebende Verfahren gebraucht. Beim Röntgen werden Bilder aus 3 Ebenen gemacht. Falls diese Bilder nicht aussagekräftig genug sind, wird zusätzlich ein MRT durchgeführt.  

Ein MRT ist auch dann sinnvoll, wenn ein Ermüdungsbruch vorliegt, denn hierbei ist eine Diagnose ansonsten aufgrund des nicht sichtbaren Bruchspalts sehr schwierig. Durch das MRT ist dann eine frühe Diagnose möglich. 

Therapie:

In den meisten Fälle ist eine konservative Therapie ausreichend und eine OP nur bei sehr stark verschobenen Brüchen nötig. Insgesamt ist das Ziel möglichst bald schmerzfrei und belastbar zu sein. 

Konservative Therapie

Bei „normalen“ Brüchen, leicht verschobenen Brüchen, Avulsionsfrakturen und Jones Frakturen mit minimaler Verschiebung wird eine konservative Therapie empfohlen, die in den meisten Fällen aus 6 Wochen Gips tragen besteht. 

Eine Entlastung ist nötig, da sonst das Risiko einer Arthrose oder einer erneuten Fraktur besteht. Parallel wird durch Röntgenuntersuchungen immer wieder der Heilungsverlauf geprüft. 

Mit harten Sohlen, Tapeverbänden und einem Gips wird der Fuß geschont und unterstützt. 

Bei Avulsionfrakturen reicht eine feste Fußsohle oder ein Stabilschuh zum Schonen aus. 

Nach einer Jones Fraktur mit nur minimaler Verschiebung, kann der Fuß im Gips voll belastet werden und danach durch fixierende Verbände unterstützt werden. 

Die meisten Stressfrakturen werden auch 6 Wochen im Gipsschuh ruhiggestellt und somit konservativ behandelt. 

Operation

Bei einem stark verschobenem Mittelfußbruch, der durch Schermechanismen oder schräge Krafteinwirkungen entstehen kann, wird eine Operation empfohlen. 

Dabei werden die Knochen wieder geordnet und ausgerichtet und mit Platten und Schrauben fixiert. 

Anschließend zeigen mehrere Röntgenkontrollen, wann der Fuß wieder belastet werden kann. 

Der erste Mittelfußknochen muss frühzeitig fixiert werden, weil dieser hauptsächlich für die Stabilität verantwortlich ist. 

Wie lange fällt man aus?

Der Heilungsprozess ist individuell und recht unterschiedlich je nach Bruchart und ob auch Weichteile beschädigt wurden. Normal ist eine Dauer von circa 8 Wochen bis der Knochen wieder komplett ausgeheilt ist. 

Der Gips muss in den meisten Fällen für ungefähr 6 Wochen getragen werden, wobei nach circa 4 Wochen (je nach Grad) eine Belastung wieder möglich ist. 

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