Prehabilitation: Wie du dich optimal auf eine Knie-OP vorbereitest

B42

30.09.2021 Lesezeit: 3 min

Ein Gastbeitrag unseres Experten Mirko Eckert über Prehabilitation (aus der Sporttherapie) oder mit welchen Übungen man sich perfekt für eine Kreuzband-Operation vorbereitet.

 

Hinter dem Amateurfussball liegen Jahre zum Vergessen: Covid-19 Spiel- und Trainingsverbote, Machtkämpfe im Verband sowie eine überschaubare Wahrnehmung negativer Trends im Amateursport von Seiten der Verbände.

Und auch jetzt, nach einer langen Winterpause, gehen die tagtäglichen Kämpfe von Amateurmannschaften nahtlos weiter: Denn so sehr sich Trainer nach dieser Pause auch bemüht haben, einen sanften Trainingseinstieg und eine sinnvolle Belastungssteigerung für ihr Team zu schaffen, derzeit hagelt es wieder Verletzungen.

Von Muskel- bis Bänderverletzungen hat aktuell alles Hochkonjungtur. Das ist natürlich kein Fingerzeig in Richtung Trainer. Es ist vielmehr ein Problem, dass dieser unsäglich langen Pause und kurzen Vorbereitungszeit geschuldet ist.

Vor allem Kreuzbandverletzungen mit einer Ausfalldauer von durchschnittlich neun Monaten schmerzen.

Was unmittelbar nach einer Knieverletzung von großer Bedeutung ist: das richtige Training vor der OP.

Verletzungen sind schnell passiert, multifaktoriell und werden sich im Fußball nie gänzlich vermeiden oder vorausahnen lassen. Zufall und Unglück spielen eine große Rolle im Unfallgeschehen, auch wenn sich eine Vielzahl an Verletzungen sicherlich präventiv vermeiden ließe. Denn etwa die Hälfte der Verletzungen im Fußball geschehen ohne direkte Krafteinwirkung von außen.

In unserem Blogbeitrag erfährst du ALLES, was du als FußballerIn wissen musst, um dich perfekt auf eine Operation vorzubereiten plus eine Anleitung zum Training vor der OP bei Operationen am Kniegelenk.

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Punkt 1 bei der Prehabilitation im Fußball: das Kniegelenk

Das Kniegelenk liegt mit gut 15% auf dem zweiten Rang der am häufigsten
verletzten Strukturen im Herrenfußball, direkt hinter meist muskulär bedingten Oberschenkelverletzungen. 

Gemessen an den Ausfallzeiten liegt das Kniegelenk jedoch an der Spitze und stellt somit die schwerwiegendste Verletzungsart dar. Kein Wunder, dass es in der Sporttherapie so eine große Rolle spielt.

Insbesondere Rupturen des vorderen Kreuzbandes (VKB) sind eine der häufigsten und verheerendsten Verletzungsformen überhaupt. Wobei Frauen ein 2-8x höheres Risiko haben, eine VKB-Ruptur zu erleiden.

 

Die verheerenden Folgen beim Kreuzbandriss im Fußball

Die operative Rekonstruktion der Bandstruktur ist aktueller Standard für die Behandlung von VKB- Rupturen bei sportlich aktiven Patienten.

Nur etwa ein Drittel der Athleten können im ersten Jahr nach einer VKB-Rekonstruktion wieder ihrer Sportart einschränkungsfrei nachgehen. Bei einer Großzahl an Verletzungen erreichen Sportler ihr wettbewerbsfähiges Niveau trotz Operation nicht mehr - was nicht selten im Karriereende resultiert. Genau deshalb ist Prehabilitation und das richtige Training vor der OP so entscheidend.

Auch wenn die Operation die Standard-Behandlungsmethode einer VKB-Ruptur darstellt, sollte man sich stets eine Zweitmeinung einholen. Jede Verletzung ist anders und sollte individuell evaluiert werden. Auch konservative Therapieformen zeigen vergleichbare Langzeiterfolge.

Dennoch kommt der aktive Sportler um einen orthopädischen Eingriff meist nicht drum herum. Grundlegend entscheiden ebenfalls der Zustand des Knies, die Operationsmethode und die Begleitverletzungen, wie ein eingeklemmter Meniskus, über die Zeit zwischen Trauma und Operation.

Training vor der OP - Genug Zeit hast du

Profisportler werden häufig binnen 48 Stunden operiert, bevor sich eine Schwellung und Entzündung voll ausgebildet hat.

Allerdings gibt es bisher keine eindeutige Evidenz, ob eine unmittelbare Operation innerhalb der ersten 48 Stunden einer verzögerten Operation nach vier bis sechs Wochen langfristig überlegen ist.

Im Breitensport werden Kreuzbänder ohnehin selten direkt am nächsten Tag operiert, häufig vergehen allein durch Wartezeiten bei der Terminierung von MRT und Sprechstunden bis zur OP einige Wochen.

Eine vermeintliche unnötige Verlängerung der Rehabilitationszeit? Nicht unbedingt. Wenn du weißt wie, kannst du die Zeit vor der OP für Prehabilitation nutzen und kehrst damit schneller auf den Platz zurück.

 

Prehabilitation: Trainieren vor der OP als Fußballer

Eine Operation ist immerhin ein extremer Eingriff für den Körper. Prehabilitation (kurz Preha) umfasst deshalb das spezifische Training vorbereitend für eine OP, analog zur Rehabilitation nach der OP.

Je besser der Trainingszustand der Muskulatur und des Sehnen-Band-Apparats vor der OP, desto schneller verläuft auch die Rehabilitation.

Eine Operation ist immer mit einem Verlust von Kraft und Funktionsfähigkeit verbunden, das Ausgangsniveau vor der OP bestimmt maßgeblich den Zustand danach.

Ein präoperatives Training kann die postoperative Muskelatrophie (Muskelabbau) und Schmerzen reduzieren. Bei der Kreuzbandplastik, anders als beim Zusammennähen des Kreuzbandes, vergehen mitunter sechs bis acht Wochen bis zur OP.

Die Wartezeit bis zur OP sollten dich nicht frustrieren, sondern motivieren. Die Zeit kannst du aktiv nutzen und die Gesamtrehabilitation sogar begünstigen.

Schonung und ein niedriges Aktivitätslevel sind in diesem Fall kontraproduktiv.

Das Training vor der OP bringt auch hormonelle und immunologische Vorteile mit sich. Insbesondere Patienten mit höherem Risikoprofil aufgrund von mangelnder körperlicher Fitness profitieren von der Prehabilitation, aber auch Sportler.

Der Zeitpunkt eines orthopädischen Eingriffs ist nur einer von sehr vielen Einflussfaktoren, ob gezwungenermaßen oder bewusst gewählt, eine längere Wartezeit sollte dich nicht verunsichern.

Studien zeigen: Prehabilitation im Fußball lohnt sich

Studien haben gezeigt, dass die Kombination aus Preha- und Rehabilitation bei Kreuzbandrekonstruktionen eine signifikant verbesserte Funktionsfähigkeit und gesteigerte Lebensqualität auch noch zwei Jahre Post-OP zur Folge hatte.

Verglichen mit einer herkömmlichen Rehabilitation.

Die Wahrscheinlichkeit einer Rückkehr in die ursprüngliche Sportart ist somit durch eine Prehabilitation signifikant höher.

 

Kraft und Beweglichkeit als Schlüssel bei der Preha 

Außerdem scheint die präoperative Kraft der M. Quadrizeps (Oberschenkel Vorderseite) ein entscheidender Prädiktor für die Funktionsherstellung des Kniegelenks nach der Operation zu sein. Grindem et al. empfehlen sogar eine
90-prozentige Bein-Symmetrie vor einer Kreuzbandplastik (2015).

Obendrein können Einschränkungen in der Beweglichkeit die Rehabiliation negativ beeinflussen.

Nicht nur bei orthopädischen Eingriffen, sondern auch bei viszeralchirugischen Eingriffen oder der Chemo- und Bestrahlungstherapie verbessert ein höherer allgemeiner Fitnesszustand die Genesung und beugt Nebenwirkungen vor.

Der allgemeine Fitnesszustand ist ein starker Prädiktor für das Ergebnis und die Vermeidung von Komplikationen eines breiten Spektrums an operativen Eingriffen.

Dies wird unter anderem durch eine Verkürzung der Bettlägerigkeit und des Krankenhausaufenthalts erreicht

 

Auch in der Preha ist Ernährung wichtig

Da trotz aktiver Prehabilitation ein vermindertes Aktivitätslevel vorherrscht, sollte außerdem auf die Ernährung geachtet werden.

Führt die Zwangspause zu einer Zunahme des Körpergewichts, so kann das nachteilige Folgen haben.

Ein erhöhter Body-Mass-Index (BMI) beeinflusst deine Rehabilitation ebenfalls negativ. Auch die Nährstoffversorgung des Organismus hat für die Heilung große Relevanz.

Des Weiteren kann eine Preha psychologische und psychosoziale Vorteile mit sich bringen. Auch edukative Inhalte, die zur Verbesserung des Schmerzempfindens beitragen, sollten integriert werden.

 

Prehabilitation in der Sporttherapie als wichtiges Thema für die Zukunft

Die klinische Evidenz zur Prehabilitation steckt noch in den Kinderschuhen und zeigt alles in allem gemischte Ergebnisse.

Doch die Mehrheit an Studienergebnisse zeigen großes, unerschlossenes Potential. Bisher gibt es noch keine evidenzbasierten therapeutischen Standards.

Eine professionelle Prehabilitation sollte zukünftig als Ergänzung zur herkömmlichen Rehabilitation in Betracht gezogen werden, um die funktionellen Resultate eines operativen Eingriffs zu erhöhen und Risiken zu minimieren.

Im Idealfall findet eine betreute und individuelle Prehabiliation statt.

Anlaufstelle für eine Prehabilitation sind Physio- und Sporttherapeuten oder ein qualifizierter Personal Trainer.

Auch unsere B42-Experten unterstützen Fußballer bei ihrer individuellen Pre- und Rehabilitation über unseren Performance Call.

Sind dir die Mittel und Möglichkeiten jedoch nicht gegeben, kannst du auch selbst Initiative ergreifen.

Darüber hinaus bietet sowohl die Prehabilitation als auch die Rehabilitation eine hervorragende Gelegenheit langfristige Veränderungen und Optimierungsprozesse im Lifestyle und Training umzusetzen. Come back stronger!

Das Training sollte stets auf den Fitnesszustand des Patienten angepasst sein, die nachfolgenden Übungen richten sich gezielt an aktive Sportler mit Knietrauma.

 

Training vor der OP: Prehabilitation für FußballerInnen

Generell gilt:

• Bewege dich außerhalb des schmerzhaften Bereichs. Ein leicht unangenehmes Gefühl oder ein Ziehen im Gelenk sind in Ordnung, ein stechender Schmerz sollte allerdings per se vermieden werden.

• Die Bewegungsamplitude kann zu Beginn durchaus kleiner sein als in den Videos dargestellt.

• Außerdem solltest du deine individuelle Tauglichkeit für die Übungen mit deinem behandelnden Orthopäden oder Physiotherapeuten abklären.

Preha-Phase 1: Wiederherstellung der Beweglichkeit

Dein Knie braucht Bewegung: wir empfehlen tägliche Trainingseinheiten; auch mehrmals täglich möglich (bei starker Verschlechterung der Symptomatik, reduziere das Volumen)

Ergänzende Physiotherapeutische Behandlung wird empfohlen

 

Knee Rubbing

• Reibe dein Knie mit einem Handtuch großflächig mit sanftem Druck

 

 

• 1 Satz

Knee Overextension

• Arbeite aktiv in die Streckung des Knies

 

 

1 Satz - 15-20 Wiederholungen

Heel Slide

• Aktive Beugung und Streckung des Knies
• Auf glatten Untergrund bietet es sich an ein Handtuch unter der Ferse zu verwenden

 

 

1 Satz - 15-20 Wiederholungen

Windshield Wiper

• Versuche beide Knie zum Boden zu bekommen; eine Unterstützung mit den Armen ist gestattet

 

 

1 Satz - 5 Wiederholungen pro Seite - beidseitig

Knee Circle

• Arbeite auch hierbei in eine aktive Streckung des Knies
• Wähle den Bewegungsausmaß so groß wie es deine aktuelle Beweglichkeit zulässt

 

 

1 Satz - 5 Wiederholungen pro Richtung - beidseitig

Single Leg Stand

• Einbeinstand mit leicht gebeugtem Knie
• Fordert der Einbeinstand dich nicht genug heraus, kannst du es mit geschlossenen Augen versuchen

 

 

1 Satz - 30 – 45 Sekunden pro Seite - beidseitig

Breathing

• Lege dich auf den Rücken und platziere deine Hände auf den unteren Rippenbögen
• Atme ausschließlich durch die Nase tief ein und aus
• Folge dem Rhythmus 2-2-4-2 oder 3-3-6-3 als Progession:

Das bedeutet: 2 Sekunden einatmen – 2 Sekunden halten – 4 Sekunden ausatmen – 2 Sekunden halten

 

 

Führe die Atemtechnik für 5-10 Minuten am Stück durch

Ist das Gelenk weitestgehend abgeschwollen, eine (fast) vollständige Streckung und mindestens 90° Beugung möglich kannst du in Phase 2 übergehen.

Preha-Phase 2: Wiederaufbau von Kraft und neuromuskulärer Kontrolle

Generell gilt:

• Drei Trainingseinheiten pro Woche mit ca. 48 Stunden Pause

• Warm Up & Cool Down können weiterhin (mehrmals) täglich absolviert werden

WarmUp (1 Satz pro Übung)

Knee Overextension

• Arbeite aktiv in die Streckung des Knies

 

 

15-20 Wiederholungen

Knee Circle

• Arbeite auch hierbei in eine aktive Streckung des Knies
• Wähle anschließend den Bewegungsausmaß so groß wie es deine aktuelle Beweglichkeit zulässt

 

 

5 Wiederholungen pro Richtung - beidseitig

Y-Balance

• Balanciere auf einem Bein
• Strecke anschließend die Zehen des freien Fußes so weit wie möglich in die Richtungen eines umgedrehten Y
• Die Ferse des Standbeins bleibt auf dem Boden

 

 

3-4 Wiederholungen pro Richtung - beidseitig

Hauptteil (3-4 Sätze pro Übung pro Bein)

Alle Übungen werden auf beiden Körperseiten ausgeführt, um sich den Cross-Education-Effekt zu nutzen zu machen, ein Phänomen bei dem ein einseitiges Training zum Kraftzuwachs auf der untrainierten Seite führt.


Starte mit 6-8 Wiederholungen und steigere progressiv von Trainingseinheit zu
Trainingseinheit.

Hast du 15 Wiederholungen erreicht kannst du ein Zusatzgewicht
verwenden.

Knee Extension

• Setz dich auf einen Stuhl und Strecke nun aktiv dein Knie
• Halte die gestreckte Position für 3 Sekunden

 

 

Single Leg Deadlift

• Balanciere auf einem Bein
• Schiebe nun die Ferse des freien Fußes so weit wie möglich nach hinten, das Standbein ist hierbei leicht gebeugt
• Anschließend führst du das Knie nach vorne-oben und streckst aktiv dein Standbein
• Ein Abstützen mit der Hand ist bei Problemen der Gleichgewichtskontrolle gestattet

 

 

Staggered Squat

• Stell dich auf ein Bein und setzte die Zehenspitzen des freien Fußes nur leicht neben dem Standbein auf
• Führe anschließend eine kontrollierte Kniebeuge auf dem Standbein aus, das leicht aufgestellte Bein dient lediglich zur Stabilität nicht zur Kraftgenerierung
• Die Ferse des Standbeins bleibt auf dem Boden

 

 

Single Leg Hip Extension

• Begib dich in Rückenlage und setze einen Fuß mit gebeugtem Knie auf dem Boden ab
• Das gegenüberliegende Bein wird angehoben und aktiv Richtung Brust hochgezogen
• Drücke anschließend deinen Fuß aktiv in den Boden und hebe die Hüfte
• Halte die obere Position für einen Augenblick

 

 

Optional kannst du ergänzend auf einem stationären Fahrradergometer trainieren.

Darüber hinaus wäre es möglich die Effektivität der kräftigenden Übungen mittels Blood Flow Modulation/Restriction zu steigern.

Cool Down

Breathing

• Lege dich auf den Rücken und platziere deine Hände auf den unteren Rippenbögen
• Atme ausschließlich durch die Nase tief ein und aus
• Folge dem Rhythmus 2-2-4-2 oder 3-3-6-3 als Progession:

Das bedeutet 2 Sekunden einatmen - 2 Sekunden halten – 4 Sekunden ausatmen – 2 Sekunden halten

 

 

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Über den Autor

Mirko Eckert, M. Sc. Exercise Science and Coaching

Mirko ist selbstständiger Coach und Referent, Neuroathletiktrainer und Mitbegründer von Athletiktraining Deutschland. Neben unzähligen Fortbildungen und einem Studium der Sportwissenschaften, greift er auf seine mehrjährige Erfahrung als Athletiktrainer unter anderem im Fußball und Tennis sowie seiner Tätigkeit als Performance Specialist bei EXOS zurück.
Instagram: effectus_ athletiktrainingdeutschland

Quellen

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