Das Fußballtraining der Zukunft

B42

14.02.2023 Lesezeit: 3 min

Training auf dem Platz - zocken an der Konsole!
Mit deinem eigenen Avatar und deinen Werten.

Die Jungs des SV Eidelstedt und SC Breitenburg geben alles. Kurz vor Schluss steht es 1:1, das nächste Tor wäre mindestens eine Vorentscheidung.

Da bekommt der Stürmer der Eidelstedter in aussichtsreicher Situation den Ball. Ein starker erster Kontakt, eine Drehung, Schuss… Tor!

Das Dach des Vereinsheims der Eidelstedter hebt es in die Luft, die Spieler liegen sich in den Armen und feiern.

Wenige Sekunden später ist das Spiel vorbei, der SVE ist der überglückliche Sieger.

Wir schalten die Playstation aus.

Fußball – auf dem Platz und digital

Fußball auf der Playstation: Was sich anhört wir die einzige realistische Chance von Schalke 04 auf die deutsche Meisterschaft war der zweite Teil des ersten B42-Doubles-Turniers.

Wir verbinden Training und Gaming auf eine noch dagewesene Art und Weise.

Das Besondere: die Teams spielen sowohl auf dem Platz als auch auf der Playstation gegeneinander. Hört sich erstmal unorthodox an, ist aber unsere Vision, wie wir Jugendliche in Zukunft wieder mehr für den Fußball begeistern und zum Training motivieren können.

Die Idee?

Die Jugendlichen trainieren mit der B42-App und schließen dort die Leistungstests ab. Wer ein wenig mit der B42-App vertraut ist, weiß: die Leitungsdaten werden in der B42-Playercard festgehalten.

Anschließend beginnt das eigentliche Turnier.

Dabei treffen die Mannschaften erst auf dem Platz und dann an der Playstation aufeinander. Die Jugendlichen spielen dabei ihre eigene Mannschaft, bestehend aus den tatsächlichen Spielern, die auf Basis ihrer Playercard in der B42-App mit den entsprechenden Leistungswerten in FIFA vorher erstellt wurden.

Die Jugendlichen agieren also nicht nur als Fußballspieler*innen, sondern werden zu ihren eigenen E-Sports-Charakteren.

Von der App in die Playstation

Der Schlüssel zu Umsetzung sind dabei die in der B42-App integrierten Leistungstests und die daraus gebildete individuelle Playercard der einzelnen App-Nutzer.

Bisher gibt die Playercard die vier physischen Attribute Kraft, Mobilität, Ausdauer und Schnelligkeit wieder.

Diese Werte errechnen sich aus den tatsächlichen Trainingsleistungen in unserer App und können mit fortdauerndem Training verändert bzw. weiter verbessert werden.

Das Leistungsprofil einer/eines Fußballer*in lässt sich natürlich nicht nur mit diesen rein physischen Attributen nachbilden.

Deswegen integrieren wir gerade auch ballspezifisches Training in unsere App. Darüber werden wir in Zukunft auch technische Attribute ermitteln und bestimmen können.

Das Ziel?

Eine*n Spieler*in komplett – also unter Berücksichtigung aller athletischen, fußballerischen und taktischen Attribute – in unserer App darstellen zu können.

Wie funktioniert es?

Die einzelnen Werte der Spieler*innen lassen sich entweder deckungsgleich oder sinngemäß in FIFA übertragen.

Zum Beispiel:

Aus dem Schnelligkeitswert in unserer App leiten wir beispielsweise die FIFA-Werte Schnelligkeit und Antritt ab.

Ausdauer bleibt natürlich Ausdauer.

Kraftwerte der Beine geben Aufschluss über Schusskraft, Kraftwerte im Oberkörper über Zweikampfstärke.

 

Was uns die ersten Turniere gezeigt haben, war dabei extrem ermutigend.

Denn obwohl der Übertragungsschlüssel noch unvollständig und in der Testphase ist, haben uns diese Events gezeigt, das wir das wichtigste Kriterium bereits jetzt voll und ganz erfüllen:

Der Spaß am Spiel und die damit verbundene Bereitschaft zum „echten“ Training.

Warum ist es wichtig?

Die Spiele an der Playstation waren bei den B42-Doubles jeweils mindestens so umkämpft wie die echten Fußballspiele auf dem Platz.

Selbstverständlich kann man jetzt kritisch – und vollkommen zurecht – hinterfragen, ob das noch der echte Fußball ist, bzw. was ein Konsolenspiel damit überhaupt zu hat.

Aber aus unserer Sicht ist es die falsche Frage.

Der Fußball als Sport existiert nicht um seiner selbst willen.

Wenn wir den ökonomischen Faktor des Fußballs im Profibereich ausklammern, bleiben für den Breitensport im allgemeinen und dem Fußball im Speziellen – v.a. bei Kindern und Jugendlichen – drei entscheidende Faktoren:

Erstens der Spaß am Spiel.

Zweitens das Erlernen soziale Fähigkeiten wie Teamgeist, Fairplay, aber auch Durchsetzungsvermögen und Selbstdisziplin.

Und drittens die Gesundheit, im Sinne regelmäßiger sportlicher Betätigung und Bewegung, bin hin zur Ausbildung motorischer Fähigkeiten.

Jahrzehntelang haben sich unsere Sportvereine als gesellschaftlicher Mittelpunkt und zentrale Stütze für diese Punkte verstanden. In den letzten Jahren haben wir allerdings einen steigen Mitgliederschwund beobachtet, welcher durch die Pandemie nochmals verschärft wurde, und in dessen Zentrum v.a. Kinder und Jugendliche stehen.

Die Gründe dafür sind natürlich vielfältig, einer ist allerdings offensichtlich: Das Überangebot an (digitalen) Alternativen zur (gemeinsamen) Beschäftigung.

Und genau da setzen wir an.

Wie wir Jugendliche motivieren:

Mit der Verbindung von Training und Gaming bringen wir die Jugendlichen zurück auf den Platz.

Um ihre Werte an der Playstation zu verbessern, müssen die Spieler*innen im echten Leben trainieren.

Das hat bei den Testläufen noch viel besser funktioniert als wir uns vorgestellt haben.

 

„Warum ist der viel schneller als ich?“

„Warum kann der so hart schießen und ich nicht?“

 

Während die Jugendlichen vor dem Turnier von den Trainern aktiv und mehrfach dazu gedrängt werden mussten mit unserer App an ihrer Kraft, Mobilität, Ausdauer und Schnelligkeit zu arbeiten, konnten es einige danach gar nicht erwarten, ihre Werte so schnell wie möglich zu verbessern.

Die kompetitive Visualisierung des eigenen Leistungsvermögens, war für ganz viele ein nie zuvor dagewesener Reizpunkt.

Und was ist das Ergebnis von motivierten Fußballer*innen:

Fittere und gesündere Jugendliche, die sich nichts Schöneres vorstellen können als in und mit ihrem Verein wieder im Training und im Spiel auf dem Platz stehen zu dürfen.

Der Fußball gewinnt.

Die Vereine gewinnen.

Die Jugendlichen gewinnen.

 

 

Wie es weitergeht:

B42-Doubles war ist und wir kein One-Hit-Wonder.
B42-Doubles wird ein Kernkonzept unserer Arbeit und unseres Selbstverständnisses. Wir haben eine einmalige Gelegenheit Jugendliche für (organisierten) Sport und damit aktive Partizipation in Vereinen zu begeistern.

Deswegen werden wir dieses Konzept in ganz Fußball-Deutschland verbreiten und versuchen mit so vielen Vereinen in Deutschland zu kooperieren.

Damit bieten wir den Vereinen eine Gelegenheit ihr Angebot um eine weitere Facette zu erweitern. Eine Facette, die unsere Sportvereine im 21. Jahrhundert und dem digitalen Zeitalter begrüßt.

Und wir bieten der E-Sport und Gaming-Szene einen Anschluss an das, was ihre Aktiven digital nachbilden.

Wir bauen eine Brücke zwischen analogem und digitalem Sportangebot mit dem Ziel Jugendliche wieder mehr für Sport zu begeistern und zu bewegen.

Spielt ihr mit?

Be fearless. Be focused. B42.

Bring dich und dein Team auf's nächste Level!

Mit der B42-App für Fußballmannschaften.

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