Als Zwischenfazit
können wir jedoch feststellen, dass es durchaus einige Bereiche gibt, in denen man in Bezug zu seiner „Schnelligkeit“ arbeiten kann.
Dennoch müssen wir an dieser Stelle auf die individuellen Unterschiede hinweisen. Athleten haben verschiedene Ausgangsniveaus, Tagesabläufe und genetische Dispositionen (inklusive Körpergeometrie).
Die nachfolgenden, praktischen Trainingsinhalte sind generelle Vorschläge für eine erste Einführung in ein Speed-Training und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Key-Message:
Wenn du fähig bist, im Spiel, schneller und öfter zu sprinten, dann erhältst du dadurch die Möglichkeit spielentscheidende Situationen zu beeinflussen.
„Du kannst als Torhüter einen Sprint vom eigenen Fünfer bis weit in die eigene Hälfte anziehen und somit zu „Manu-dem-Libero“ werden“.
„Du kannst als Verteidiger einen Stürmer in der 89. Minute noch locker ablaufen“.
„Du verlierst als 6er nicht einen Zweikampf, weil du anstatt 3 Antritte pro 5 Minuten nun 6 Antritte in der gleichen Zeit schaffst“.
„Du kannst als Außenbahnspieler plötzlich viel öfter „durchbrechen“ & noch zurücklaufen“.
„Du bist als „10er“ in der 2. Halbzeit nicht mehr nur Ballverteiler, sondern flutest nun in aller Regelmäßigkeit die Box“.
„Du läufst als Stürmer weniger häufig ins Abseits, weil du nun den Verteidiger 2x mehr überlaufen kannst“.
Das zusätzliche Sprint Training im Fußball sollte immer unter Berücksichtigung der sonstigen Aktivitäten geschehen. Generell empfiehlt es sich die Einheiten gut erholt und mit hochkonzentrierter Leistungsabsicht durchzuführen. Weiter schlagen wir vor 1-2 Einheiten in der Woche alle 5-8 Tage zu planen, um etwaige Anpassungen hervorzurufen und nachhaltig zu sichern.