Der “Teamleiter” ist die Vorstufe zur Trainer-C-Lizenz. Damit kann man vor allem Anfänger- Teams im Kinder- und Jugendbereich trainieren. Es geht also nicht in erster Linie um Leistung und Erfolg, sondern eher um den Spaß am Fußball. Außerdem ist es eine Möglichkeit, dem eigenen Verein weiter treu zu bleiben – auch wenn die eigene aktive Karriere langsam zu Ende geht und vielleicht sogar schon die eigenen Kinder bei den Bambinis mitkicken wollen.
Der Teamleiter*innen-Lehrgang soll Menschen, die sich engagieren wollen, auf ihre Aufgabe vorbereiten. Und wer in diesem Bereich weitermachen will, kann sich den Lehrgang anrechnen lassen, wenn er oder sie innerhalb von zwei Jahren danach eine Trainer C-Lizenz macht.
Der Teamleiter*innen-Lehrgang besteht aus einer Basisqualifizierung und einem Profil-Lehrgang. In der Regel dauert die komplette Ausbildung drei verlängerte Wochenenden. Im Bereich der Basisqualifizierung geht es um Trainings- und Bewegungslehre, Sportmedizin, Psychologie, Pädagogik und die Methodik beim Training.
Aber die zukünftigen Teamleiter*innen lernen auch die wichtigsten Dinge rund um das Training: zum Beispiel zum Thema Organisation, Planung, Vereinsrecht, Versicherungen und Teamführung.
Bei den Profil-Lehrgängen hat man die Möglichkeit, sich zu spezialisieren. Es geht um die Fähigkeit, das Training möglichst gut an das eigene Team anzupassen, denn beispielsweise der Unterschied zwischen Bambinis und Junioren ist riesig. Die Teamleiterinnen sollen also erkennen können, an welchem Punkt ihre Gruppe steht und wie sie sie am besten fördern können.
Gerade bei den ganz Kleinen besteht die Gefahr, dass sie durch zu viel Leistungsdruck überfordert werden und den Spaß am Fußball verlieren. Ehrgeizige ältere Spielerinnen sollen dagegen die Möglichkeit bekommen, sich weiterzuentwickeln. Es geht also darum, das richtige Gleichgewicht zwischen Entertainment und Förderung zu finden.
Mittlerweile gibt es auch Lehrgänge dazu, wie man das Training für ein Mädchenteam leitet. Gerade ab der Pubertät und im Jugendalter macht es viel Sinn, das Training noch mehr auf die Bedürfnisse der Mädchen anzupassen und einen Unterschied zwischen Mädchen- und Jungen-Training zu machen. Bis jetzt ist es in Deutschland meistens so, dass sich die
Inhalte bei Teamleiter*innen-Lehrgängen hauptsächlich an männlichen Spielern orientieren, aber das wandelt sich langsam und es gibt immer mehr Möglichkeiten, sich auf Mädchen und Frauen zu spezialisieren.