Prävention statt Reha? Fußball-Präventionstraining per App

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17.05.2021 Lesezeit: 3 min

Fußball ist Kontaktsportart. Das ist nicht etwa nur eine provokante Worthülse des Innenverteidigers – bewaffnet mit 16er Alustollen auf seinen Adidas World Cup – in Richtung des gegnerischen Angreifers, sondern leider auch eine sportarttypische Tatsache.

Um ohne Verletzungssorgen auf dem Platz stehen zu können, kann man seit heute auch mit einem speziellen Traininingsprogramm in unserer App trainieren:

PREVENTION TRAINING

Die Begrifflichkeit "Verletzungsprävention", also der aktive Schutz vor Verletzungen, ist im übrigen für jede*n wichtig - vor allem nach einer derart langen Fußball-Zwangspause.

Verletzungen gehören zum Fußball dazu?

Im Fußball geht es zur Sache: rassige Luftduelle, Grätschen auf Hüfthöhe oder Do-or-Die-Zweikämpfe als letzter Mann.

Verletzungen bleiben dabei zwangsläufig nicht aus. Ein Blick in die Statistikbücher weist vor allem die untere Extremität als Verletzungs-Hotspot aus. Verletzungen des Kniegelenks (14%), des Sprunggelenks (14%) und der Oberschenkel-Muskulatur (25%) bedeuten häufig das Saisonaus für viele Fußballer*innen.

Während Muskelverletzungen eher eine sehr gute Prognose hinsichtlich der Spielfähigkeit haben, gehen Bandverletzungen oft mit einer längeren Spielpause einher. Ausgeprägte Schädigungen des Gelenkknorpels können häufig sogar mit Karriereende verbunden sein.

Mit jeder Schädigung wächst häufig das Risiko von Folgeverletzungen

Mittlerweile gilt als gesichert, dass mit jeder Schädigung des Bandapparates (dies gilt insbesondere für Knöchelverletzungen) auch das Risiko von Folgeverletzungen wächst.

Bedeutet: Wer einmal eine Verletzung erleiden musste, hat fortan eine höhere Anfälligkeit dafür.

Häufig baut sich dann ein Teufelskreis auf, dem viele Fußballspieler*innen nicht entfliehen können.

Präventionstraining als effektiver Schutz vor Verletzungen

Was in diesem Fall zumeist fehlt, ist eine ausreichende Kontrolle sowie Ansteuerung des geschädigten Gelenkes. Damit ist im Übrigen primär nicht der saubere Einbeinstand auf einem Wackelbrett gemeint. Vor allem geht es um alltags- und spielnahe Kontrolle von Bewegungen.

In unserem Trainingsansatz geht es neben der Kräftigung und Dynamik auch darum, dort anzusetzen, wo Bewegung entsteht – im Zentralen Nervensystem (ZNS).

Mit gezielten Trainingsübungen können so Bewegungsabläufe optimiert und fürs Auge nicht wahrnehmbare Schwachstellen bekämpft werden.

Das Beste an Präventionstraining:

Du kannst es begleitend zum Mannschaftstraining und den Spielen ausführen, denn die Intensität ist verglichen mit dem GAMECHANGER gering.

Schneller, höher, weiter:
Der Fußball im Wandel - zum Nachteil der Athlet*innen?

Wie kaum eine andere Sportart hat sich der Fußball im letzten Jahrzehnt enorm gewandelt.

Jene Zeiten, in denen „der Kaiser“ ohne Gegnerkontakt vom eigenen Sechzehner bis weit in die gegnerische Hälfte tänzeln durfte, einen Außenristpass mit Wiedererkennungswert spielen durfte und anschließend gemütlich zurück in seine Libero-Position trabte, sind mittlerweile vorbei.

Pressing, Gegenpressing und intensive Verteidigung über das gesamte Spielfeld – die Laufleistungen heutiger Spieler*innen sind explodiert. Doch nicht nur die Fülle an abgespulten Kilometern, auch die sogenannten „Hard Runs“ (also die explosiven Sprints) sind enorm gestiegen.

Mehr Laufleistung, deutlich mehr Dynamik sowie eine signifikant härtere Zweikampfführung, das alles ist für unsere Gelenke purer Stress.

Anbei eine kleine Übersichtstabelle von Bewegungsmustern, die Du während Spielen bzw. Trainingseinheiten vorrangig ausführst.

Wenn dann noch schlechte Platzverhältnisse hinzukommen, kann es zu Verletzungen kommen.

AnforderungJe Spiel/TrainingJe Spiel/WocheJe MonatJe Saison
Antritte50-70250-3501000-140010000-14000
Drehungen20-30100-150400-6004000-6000
Sprünge10-1550-75200-3002000-3000
Kopfbälle5-1025-50100-2001000-2000
Laufkilometer8-1240-60160-2401600-2400

Wir bringen das Wissen aus dem Profisport in den Amateurfussball

Sollten sich Berufsfußballerinnen verletzen, verfügen sie für gewöhnlich über ein Netzwerk bestehend aus den besten Rehaspezialistinnen dieses Planten.

Chirurgin, Physiotherapeutin, Rehacoach, Performancetrainer*in– alles Hand in Hand; alles täglich für mehrere Stunden zugänglich.

Während sich Profispieler*innen also im Kampf gegen Verletzungen auf die perfekte Betreuung zurückgreifen können, müssen sich Amateure häufig selbst helfen.

Selbst ein Bruchteil der Profi-Betreuung muss man sich erbetteln.

Aus diesem Grund haben wir unseren COMEBACKTRAINING, also jenes Training nach einer Verletzung, um das PREVENTION TRAININGerweitert. Ein Training, dass gezielt und nachhaltig vor Verletzungen schützt, damit es erst gar nicht zum Schlimmsten kommt.

B42 PREVENTION TRAINING - Ideal während der Saison

Das Programm “PREVENTION TRAINING” erstreckt sich über einen Zeitraum von 6 Wochen, wobei jede Woche in sechs einzelne Trainingstage unterteilt ist.

Das neue Programm dient besonders dem Schutz von Fußballspieler*innen vor Verletzungen. Alle Übungen und die Intensität sind so konzipiert, dass das PREVENTION TRAINING dich ideal durch die Saison begleitet, während der du natürlich nicht noch drei bis vier "All Out" Einheiten neben dem Spiel und dem Mannschaftstraining absolvieren kannst.

 

Mit Mobility-Einheiten, neurozentrierten Drills, Core- und Kraftworkouts ist es speziell auf die Bedürfnisse von FußballerInnen zugeschnitten:

Konsequent werden betroffene und umliegende Körperregionen beweglicher, kontrollierter und trainierter.

Jede Woche startet immer mit einer Einheit zur Verbesserung deiner Kontrolle in den problembehafteten Körperregionen. Anschließend folgt ein Core-Workout. Die dritte und sechste Einheit der Woche ist entweder wieder ein spezifisches Präventionsworkout zur besseren Ansteuerung oder eine Mobility-Einheit.

Das Präventionsprogramm eignet sich auch hervorragend in Kombination mit anderen Programmen wie den PACEMAKER oder die SPEED ZONE.

Da jedoch viel nicht immer viel hilft, gibt es für die Kombination einzelner Programme folgende Anweisungen zu beachten:

- Achte auf genügend Regeneration

- Strecke die jeweiligen Programme etwas in die Länge, sprich absolviere das 6-Wochen-Programm in acht oder zehn Wochen.

-Setze gegebenenfalls die Schwierigkeitsstufe herunter

Eintracht Frankfurt, West Ham United, Apple und die UEFA...

Wir arbeiten jeden Tag hart daran, die beste Lösung und die beste Unterstützung beim Erreichen deiner Ziele zu sein. Dabei konnten wir schon einige Meilensteine erreichen.

Das Nachwuchs-Leistungs-Zentrum von Eintracht Frankfurt sowie die Juniorinnen-Teams von West Ham United nutzen B42 (weitere Vereine möchten anonym bleiben).

2020 gewannen wir den UEFA Innovation Award 2020 und wurden von Apple zur “Love App” (App des Tages), sowie von Google zur “Trending App” gekürt.

Bisher wird B42 von über 100.000 Spieler*innen in mehreren Ländern genutzt.