Wir haben dir bereits die Achillessehne und ihre Eigenschaften vorgestellt. Die Aufgabe der Sehne, die Kraft der Wadenmuskulatur auf die knöchernen Strukturen zu übertragen, spielt bei nahezu allen fußballspezifischen Bewegungsmustern eine große Rolle.
Damit ist eine hohe Belastung vorprogrammiert. Ohnehin gehört die Achillessehne im Fußball zu den am stärksten belasteten Bereichen.
Übersteigt die Belastung kurz- bzw. mittelfristig die Belastbarkeit der Strukturen, kommt es zu einer Überlastung der Sehne, einer sogenannten Achillessehnenreizung. Diese Reizung drückt sich vor allem in stechenden Schmerzen im Bereich des Sehnenverlaufs oder auch direkt über dem Fersenbein aus.
Neben den oben genannten Schmerzen ist bei einer Sehnenreizung wird häufig auch die Wadenmuskulatur hart/ verhärtetet und die Achillessehne reagiert druckempfindlich. Im Verlauf dieser Reizung kann es dann auch zu Funktionseinschränkungen, vor allem in der Mobilität des Sprunggelenks und zu einer Schwellung beziehungsweise einer Temperaturerhöhung kommen.
Erste intrinsische und extrinsische Risikofaktoren sind die Fußform, eine mangelnde Durchblutung der Sehne und das Alter.
Hinzu kommen vor allem funktionelle Ursachen wie eine veränderte Sprunggelenkskinematik oder einer strake Überpronation. Auch ein schlechtes Verhältnis von Belastung und Belastbarkeit kann eine Ursache für deine Achillessehnenreizung sein.
Unter der Sprunggelenkskinematik verstehen wir den Umfang der Bewegungen deines Sprunggelenks. Eine Überpronation beschreibt das zu starke „Abkippen“ des Fußes nach Innen bei der Abrollbewegung.
Insgesamt ist eine Achillessehnenreizung nicht nur schmerzhaft, sondern führt zu einem massiven Leistungsabfall. In einigen Fällen kann der Fuß überhaupt nicht (sportlich) belastet werden.
Genau deshalb möchten wir dir nun zeigen, was du dagegen tun kannst.