Achillessehnenreizung: Auslöser und was man dagegen tun kann!

B42

01.11.2018 Lesezeit: 3 min

Viele Fußballspieler kennen das Problem einer Achillessehnenreizung. Hat man sich einmal Probleme mit der Achillessehne „eingetreten“, wird man sie so schnell nicht mehr los. Wir wollen heute zuerst einen Blick darauf werden, wie es zu einer Achillessehnenreizung kommen kann und dir dann eine Übung zeigen, die dir bei der Behandlung helfen wird.

Wichtig ist dabei vor allem:

Prävention vor Rehabilitation.

Reagiere nicht erst darauf wenn die Probleme auftreten, sondern kümmere dich bereits präventiv um deine Achillessehne! Wir wollen ja nicht, dass dir deine Ferse zum Verhängnis wird – so wie bei dem tragischen Halbgott Achilles aus der griechischen Mythologie.

In unserem heutigen Artikel haben wir nicht nur eine super Übung für dich, sondern auch eine kostenlose Anleitung, mit der du dir selbst helfen kannst.

Wie kommt es zu einer Achillessehnenreizung?

Wir haben dir bereits die Achillessehne und ihre Eigenschaften vorgestellt. Die Aufgabe der Sehne, die Kraft der Wadenmuskulatur auf die knöchernen Strukturen zu übertragen, spielt bei nahezu allen fußballspezifischen Bewegungsmustern eine große Rolle.

Damit ist eine hohe Belastung vorprogrammiert. Ohnehin gehört die Achillessehne im Fußball zu den am stärksten belasteten Bereichen.

Übersteigt die Belastung kurz- bzw. mittelfristig die Belastbarkeit der Strukturen, kommt es zu einer Überlastung der Sehne, einer sogenannten Achillessehnenreizung. Diese Reizung drückt sich vor allem in stechenden Schmerzen im Bereich des Sehnenverlaufs oder auch direkt über dem Fersenbein aus.

Neben den oben genannten Schmerzen ist bei einer Sehnenreizung wird häufig auch die Wadenmuskulatur hart/ verhärtetet und die Achillessehne reagiert druckempfindlich. Im Verlauf dieser Reizung kann es dann auch zu Funktionseinschränkungen, vor allem in der Mobilität des Sprunggelenks und zu einer Schwellung beziehungsweise einer Temperaturerhöhung kommen.

Erste intrinsische und extrinsische Risikofaktoren sind die Fußform, eine mangelnde Durchblutung der Sehne und das Alter.

Hinzu kommen vor allem funktionelle Ursachen wie eine veränderte Sprunggelenkskinematik oder einer strake Überpronation. Auch ein schlechtes Verhältnis von Belastung und Belastbarkeit kann eine Ursache für deine Achillessehnenreizung sein.

Unter der Sprunggelenkskinematik verstehen wir den Umfang der Bewegungen deines Sprunggelenks. Eine Überpronation beschreibt das zu starke „Abkippen“ des Fußes nach Innen bei der Abrollbewegung.

Insgesamt ist eine Achillessehnenreizung nicht nur schmerzhaft, sondern führt zu einem massiven Leistungsabfall. In einigen Fällen kann der Fuß überhaupt nicht (sportlich) belastet werden.

Genau deshalb möchten wir dir nun zeigen, was du dagegen tun kannst.

Eine perfekte Übung bei einer Achillessehnenreizung

Neben der Wahl des optimalen Schuhwerks, sowie einer funktionellen Überprüfung der unteren Extremitäten, stellt vor allem eine ausreichend flexible und kräftige Wadenmuskulatur einen wichtigen Faktor in der Prävention von Achillessehnenbeschwerden dar.

Eine Übung zur Stabilisierung der Wadenmuskulatur zeigen wir dir zu einem späteren Zeitpunkt. Heute wollen wir uns erstmal auf die Beweglichkeit deiner Sprunggelenke und somit deiner Achillessehne konzentrieren.

Um die Beweglichkeit deiner Sprunggelenke zu gewährleisten, aber auch um deine Achillessehne langfristig zu schützen, ist dieser Drill perfekt geeignet: 

Das Fußkreisen.

Die Übung erklären wir dir hier in einem kurzen Video:

 

 

In der Rehabilitation nach einer solchen Verletzung solltest du auf jeden Fall weiterhin aktiv bleiben. Zunächst empfehlen wir dir jedoch, auf Sportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Aqua-Jogging umzusteigen. Dadurch kannst du die Belastung auf deine Achillessehne reduzieren.

Neben der akuten Behandlung (Physiotherapie, Massage, Dehnung und Mobilisation der Wade) solltest mit einem Experten arbeiten. Dieser kann dich bei der Suche nach der Ursache für die Überlastung unterstützen. Nur so kannst du eine erneute Achillessehnenreizung vermeiden.

Die folgenden drei Fragen können dir bei der ersten Suche nach dem Auslöser helfen:

  • War die Belastung in der letzten Zeit zu hoch oder wurde die Belastung sprunghaft gesteigert?

  • Bist du vermehrt gesprintet und gesprungen?

  • Trägst Du passende Schuhe und kümmerst du dich ausreichend um deine Füße und Waden?

Für eine abschließende Diagnose empfehlen wir dir jedoch, einen Experten aufzusuchen. Diese sind gar nicht so leicht zu finden, weshalb wir dir unsere Hilfe anbieten wollen.

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